05.07.21

Süßweinherstellung

Herstellungsprozess unserer Süßwein

VOR DER ERNTE
Früher optimale Südhanglagen zeichnen sich heute als deutlich zu heiß und extrem, um eine gewisse Frische, Säure und Mineralik in den Früchten zu erzeugen, die zur Schaumwein- und Ciderproduktion oder zur Herstellung alkoholfreier Erzeugnisse verwendet werden.

Ideal sind diese Hanglagen jedoch für unsere Süßweinproduktion aus unserem Schwäbischen WiesenObst. Eine Grundvoraussetzung für die Qualität unserer Süßweine ist die akribische handlese des stark gereiften, zum Teil schon am Baum leicht getrockneten Obstes. 
VERARBEITUNG
Die zuckerreichen Früchte werden geerntet, handverlesen und zusammen mit Hefe eingestampft.
GÄREN

Durch den Gärvorgang wird ein Strauß an Aromen entwickelt. Der Alkoholgehalt steigt auf 2-3 % vol.

GÄRUNTERBRECHUNG
Um die natürliche Süße und intensive Fruchtigkeit zu bewahren, wird die Gärung mit hochprozentigem reinen Fruchtbrand aus unserer eigenen Brennerei (entsprechend der Sorte mehrfach destillierter sortenreiner Brand) abgestoppt. Durch das Aufstärken erhalten wir so, je nah Sorte, einen Alkoholgehalt zwischen 20% und 24% vol.


LAGERN & FASSREIFE
Jörg Geiger beweist hier absolutes Fingerspitzengefühl für sein perfektioniertes Spiel mit der Aromatik. Jede einzelne Süßweinsorte wird hierzu in einem für das Produkt am besten geeigneten Holzfass gelagert, um eine optimale Reifung und Aromatik zu erzielen.
Durch die warme, luftige und oxidative Reifung über mehr als drei Jahre verlieren unsere Süßweine im Fass nicht nur an Alkoholstärke, sondern auch ein Achtel der ursprünglichen Füllmenge im Fass. Mit rund 18% Volumen Alkohol werden sie schließlich auf die Flasche gefüllt.